Africa Eco Race 2025: 3 Etappen der legendären Rallye von Monte Carlo nach Dakar sind gefahren …
Das Abenteuer beginnt: 156 Teilnehmer und 121 Fahrzeuge haben sich von Monaco aus auf den Weg nach Dakar gemacht.
Am 28. Dezember wurde die 16. Ausgabe des Africa Eco Race offiziell im Fürstentum Monaco gestartet. Diane Thierry-Mieg, die ehemalige Ehefrau von Thierry Sabine, dem Gründer der Rallye Paris-Dakar, und Jean-Louis Schlesser, der Direktor des Africa Eco Race, gaben den Startschuss.
Die Rallye Africa Eco Race wird auf den Spuren von Thierry Sabine durch Marokko, Mauretanien und den Senegal fahren, um am 12. Januar die Ufer des Rose-Sees in Dakar zu erreichen.
Vor dem Start trafen sich alle Teilnehmer in Italien zu zweitägigen technischen und administrativen Kontrollen, die in den Städten Bordighera, Vallecrosia und Camporosso durchgeführt wurden. Diese akribischen Vorbereitungen stellten sicher, dass alle Teilnehmer und ihre Fahrzeuge für die Herausforderungen der afrikanischen Wüste bereit sind.
Sowohl in Italien an den zugänglichen „Parc fermé“-Standorten als auch an der Startlinie in Monaco versammelten sich große Menschenmengen, um die verschiedenen Fahrzeuge zu bewundern und die Teilnehmer anzufeuern.
DRITTE ETAPPE: DIE DÜNEN VON ERG CHEGAGA STEHEN AN.
MOTORRÄDER: JACOPO CERUTTI ÜBERNIMMT DIE FÜHRUNG IN DER GESAMTWERTUNG
AUTOS: BENOIT FRETIN STÄRKT SEINE FÜHRUNG MIT EINEM ZWEITEN ETAPPENSIEG IN FOLGE
TRUCKS: DUELL ZWISCHEN ZUURMOND UND VAN GRONINGEN WEITET SICH AUS
Die dritte Etappe des Africa Eco Race bot den Teilnehmern einen spektakulären Renntag mit einer 546 km langen Strecke, darunter 452 km Zeitfahrstrecke, von Tagounite nach Touizgui. Die Fahrer durchquerten unbekannte Strecken durch tiefen Sand, schnelle Salzwiesen und atemberaubende Landschaften, vor allem in der Nähe der beeindruckenden Dünen von Erg Chegaga. Der Regen des letzten Herbstes fügte der Wüstenlandschaft einen unerwarteten Hauch von Grün hinzu und sorgte für einen eindrucksvollen Kontrast.
Motorräder: Jacopo Cerutti triumphiert und verschärft den Kampf um die Führung
Bei den Motorrädern dominierte Jacopo Cerutti (Aprilia Tuareg) die Etappe und gewann die Sonderprüfung vor Alessandro Botturi (Yamaha), der mit 3 Minuten und 19 Sekunden Rückstand ins Ziel kam. Francesco Montanari, ebenfalls auf einer Aprilia, rundete das Podium mit über 22 Minuten Rückstand auf den Sieger ab. In der Gesamtwertung führt Cerutti nun vor Botturi mit etwas mehr als einer Minute Rückstand. Montanari klettert auf den dritten Gesamtrang, weniger als zwei Minuten hinter seinem Teamkollegen.
Der Kampf zwischen diesen drei italienischen Fahrern spitzt sich zu, zumal Alessandro Botturi nach dem gestrigen Rücktritt von Pol Tarres nun allein für Yamaha antritt. Der Norweger Pål Anders Ullevålseter sicherte sich den vierten Platz in der Etappe und rückt in der Gesamtwertung auf Platz vier vor, während Guillaume Borne auf Platz fünf abrutscht.
In der Kategorie Xtreme Rider by Motul liegt Guillem Martinez Boronat (Spanien) auf dem achten Gesamtrang, während Joan Pedrero auf einer Harley Davidson Panamerica als Neunter weiterhin in den Top Ten liegt.
Jacopo Cerutti kommentierte nach seinem Sieg: „Eine gute Etappe für mich, aber körperlich sehr anstrengend, genau wie letztes Jahr in dieser Gegend. Mit viel Sand und sehr felsigen Abschnitten kann man nicht länger als drei Sekunden auf dem Rad sitzen - es ist ein extrem anspruchsvolles Terrain.“
Guillaume Borne erzählte von seinen Kämpfen: „Ich hatte zu Beginn der Prüfung auf sehr unwegsamem Terrain starke Rückenschmerzen. Beim Tankstopp haben die Sanitäter meine Schmerzen gelindert, so dass ich mit mehr Motivation und Freude am Fahren weiterfahren konnte. Allerdings habe ich einen Navigationsfehler gemacht und 5 zusätzliche Kilometer umsonst zurückgelegt, aber ich hatte trotz der Rückenschmerzen viel Spaß auf dem Rad.“
Autos: Benoit Fretin baut seine Vorherrschaft aus
In der Autokategorie konnte Benoit Fretin (Century CR6) seine Leistung vom Vortag wiederholen und die Etappe gewinnen. Während des Rennens bewies er die für Rallye-Raid typische Kameradschaft, indem er anhielt, um einem gestürzten Motorradfahrer zu helfen. Er wartete mit dem verletzten Motorradfahrer auf ärztliche Hilfe und unterstützte dann die Sanitäter bei der Bergung. Diese Tat ist ein Beispiel für den Geist der Solidarität in dieser anspruchsvollen Disziplin.
Im Ziel zeigte sich Fretin überrascht, wie schnell der Rettungshubschrauber selbst mitten in der Wüste eintraf. Wie im Reglement vorgeschrieben, wurde ihm die Zeit, die er für die Betreuung eines Konkurrenten aufgewendet hatte, gutgeschrieben.
Fretin führt nun die Gesamtwertung mit 25 Minuten Vorsprung vor Vincent Vroninks (Red-Lined VK56) an, der die Etappe als Dritter mit 14 Minuten Rückstand auf den Sieger beendete. Tomas Ouředníček, der einen Toyota Hilux fuhr, belegte mit fast 8 Minuten Rückstand den zweiten Platz der Etappe und klettert in der Gesamtwertung auf den dritten Platz hinter Vroninks.
Tomas Ouředníček bemerkte dazu: „Die Dünen waren ziemlich anspruchsvoll, aber das Gebiet Erg Chegaga hat mir besonders gut gefallen. Die Landschaften waren unglaublich, und mein Navigator hat keine Fehler gemacht, also war es eine großartige Etappe für uns."
Lastwagen: Gerrit Zuurmond dominiert erneut
In der Lkw-Kategorie setzte Gerrit Zuurmond seine beeindruckende Siegesserie fort und gewann die Etappe mit fast zwei Stunden Vorsprung vor William Van Groningen, der mit mechanischen Problemen an seinem Iveco zu kämpfen hatte. Zuurmond führt nun die Gesamtwertung mit einem Vorsprung von 1 Stunde und 56 Minuten an.
“Historische” Kategorie: Eric und Tom Clayes weiterhin an der Spitze
In der Kategorie “Historic” behaupteten Eric und Tom Clayes in einem Toyota Land Cruiser 73 ihre Führung in der Gesamtwertung vor Kurt Dujardyn / René Declercq in einem Bombardier Iltis und Fabrice und Magali Morin in einem Toyota. Diese dritte Etappe wurde von allen Mannschaften besonders geschätzt, da sie die Vielfalt des Geländes und der Landschaften lobten.
Bleiben Sie dran für die vierte Etappe!
Auf der vierten Etappe werden die Teilnehmer neue Strecken in Angriff nehmen, denn der Kampf um die vorderen Plätze wird intensiver. Morgen geht es in Richtung Südwesten nach Laâyoune, wo eine vierte Etappe über 499 Kilometer, davon 486 Kilometer selektiv, ansteht. Der Transfer am Morgen wird etwas länger sein, da das Biwak in Touizgui heute etwas weiter nach Norden verlegt wurde.
Africa Eco Race – eine einzigartige Rallye!
Seit seiner Gründung hat das Africa Eco Race den ursprünglichen Geist von Rallye-Rennen bewahrt, indem es den Teilnehmern eine außergewöhnliche Route durch atemberaubende Landschaften bietet und gleichzeitig die Förderung von umweltfreundlichen Werten und den Respekt für die durchquerten Gebiete betont.
Fahrer, Beifahrer und Unterstützungsteams begeben sich auf ein Abenteuer, das sie durch Marokko, Mauretanien und den Senegal führt und am 12. Januar in Dakar am Ufer des Rose-Sees seinen Höhepunkt findet.
Ein Aufbruch, der in Geschichte und Engagement verwurzelt ist
Die Anwesenheit von Diane Thierry-Mieg, der Schirmherrin dieser 16. Auflage, verleiht dem Start des Rennens eine besondere Note. Sie erinnert an das Erbe von Thierry Sabine und an seine Vision von Rallyes als Veranstaltungen, die Selbsttranszendenz, Teamwork, gegenseitige Hilfe, Solidarität und Respekt für die lokalen Kulturen miteinander verbinden.
Jean-Louis Schlesser, Leiter der Veranstaltung, bedankte sich bei den Behörden von Monaco und Italien für ihre Unterstützung und Gastfreundschaft sowie bei allen Teilnehmern und Partnern, die diese Veranstaltung möglich machen.