DTM 2024 | Red Bull Ring: René Rast triumphiert auf dem Red Bull Ring – Schubert Motorsport führt Teamwertung an.

vor 1 Monat

Die Erfolgsserie von BMW M Motorsport der vergangenen Wochen hat sich auch am vorletzten DTM-Rennwochenende der Saison auf dem Red Bull Ring (AUT) fortgesetzt. René Rast (GER) triumphierte mit dem #33 RoboMarkets BMW M4 GT3 im Sonntagsrennen und feierte damit seinen zweiten und gleichzeitig den vierten Saisonsieg für Schubert Motorsport. Sheldon van der Linde (RSA) und Marco Wittmann (GER) fuhren am Sonntag auf die Plätze sechs und elf. Nach einem schwierigen Samstagsrennen meldete sich das Team Schubert mit dem Sieg für Rast einen Tag später stark zurück und baute seine Führung in der Teamwertung vor dem Saisonfinale aus. Mit 320 Zählern hat die Mannschaft aus Oschersleben (GER) 39 Punkte Polster im Titelkampf.

Rast hatte bereits im Qualifying am Sonntag mit der drittschnellsten Zeit seine Ambitionen unterstrichen, sich gegenüber dem neunten Rang im ersten Rennen am Samstag deutlich zu verbessern. In der ersten Hälfte des Sonntagsrennens lieferte sich Rast einige spannende Zweikämpfe und kam auf Position zwei zum Reifenwechsel. Dank einer hervorragenden Leistung des Teams Schubert beim Boxenstopp übernahm der #33 BMW M4 GT3 die Führung, die Rast in den letzten Runden stark gegen Thomas Preining (AUT, Porsche) verteidigte. Nach seinem insgesamt 28. DTM-Sieg und dem dritten für BMW M Motorsport rangiert Rast vor den letzten beiden Rennen der Saison in Hockenheim (GER) als bestplatzierter BMW M Motorsport Vertreter auf Position vier in der Fahrerwertung.

 

In der Teamwertung sieht es deutlich besser aus. Schubert Motorsport konnte seine Führung ausbauen und geht mit guten Aussichten auf den zweiten Titelgewinn nach 2022 ins Saisonfinale. Dazu trugen auch die beiden Punkteergebnisse von Sheldon van der Linde auf dem Red Bull Ring bei. Nach Rang elf am Samstag vom letzten Startplatz aus verbesserte er sich am Sonntag im #31 Shell BMW M4 GT3 von Startposition zwölf um sechs Positionen und wurde Sechster. Marco Wittmann hatte im ersten Rennen Pech und schied mit technischen Problemen an seinem #11 Schaeffler BMW M4 GT3 aus. Im zweiten Lauf fuhr er ebenfalls um sechs Plätze nach vorn und wurde Elfter.

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Podiumsplätze im ADAC GT Masters und in der ADAC GT4 Germany.

Im ADAC GT Masters auf dem Red Bull Ring sind Leon Köhler (GER) und Maxime Oosten (NED) als Dritte im zweiten Rennen aufs Podium gefahren und haben damit beim Saisonfinale in Hockenheim als Zweite in der Fahrerwertung immer noch rechnerische Titelchancen. Allerdings beträgt ihr Rückstand auf die Spitze bereits 18 Punkte. Im ersten Rennen des Spielberg-Wochenendes war das FK Performance Motorsport Duo im #54 BMW M4 GT3 nicht über Platz neun hinausgekommen. Im Schwesterfahrzeug mit der Nummer 10 fuhren Eduardo Coseteng (PHI) und Pedro Ebrahim (BRA) die Plätze 13 und 15 ein.

 

In der ADAC GT4 Germany hatten Michael Schrey (GER) und Gabriele Piana (ITA) ein schwieriges Wochenende, verteidigten in ihrem #2 BMW M4 GT4 von Hofor Racing by Bonk Motorsport aber ihre Führung in der Fahrerwertung. Nach den Plätzen vier und sechs in Spielberg sind ihre Chancen auf den Titelgewinn weiterhin gut. Den einzigen Podiumsplatz für den BMW M4 GT4 fuhren am Sonntag Leyton Fourie (RSA) und Max Rosam (GER) ein. Sie wurden im Fahrzeug mit der Nummer 46 von FK Performance Motorsport Zweite.

 

Stimmen nach den Rennen:

 

Björn Lellmann (Leiter Kundensport bei BMW M Motorsport): „Das war in allen Rennserien ein Wochenende mit Höhen und Tiefen. Aufgrund unserer positiven Erfahrungen aus der Vergangenheit sind wir mit hohen Erwartungen an den Red Bull Ring gekommen. Diese konnten wir leider nur zum Teil erfüllen. Der Sieg von René Rast im DTM-Rennen am Sonntag war großartig – und mit Blick auf den Gewinn der Teamwertung für Schubert Motorsport enorm wichtig. Leider lief es für Sheldon van der Linde und Marco Wittmann vor allem im Qualifying nicht optimal. Dieses Problem zieht sich weiter durch die Saison. Im ADAC GT Masters und in der ADAC GT4 Germany sind unsere Teams je einmal aufs Podium gefahren. Dazu gratuliere ich sehr herzlich. Auch in diesen Rennserien hatten wir auf etwas mehr gehofft, aber im Titelrennen der ADAC GT4 Germany sieht es nach wie vor sehr gut aus, und auch im ADAC GT Masters greifen wir in Hockenheim noch einmal voll an.“ 

 

Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Wir hatten an diesem Wochenende sehr mit den niedrigen Temperaturen zu kämpfen und konnten unsere Leistung vor allem am Samstag nicht so ausspielen, wie wir das mit dem BMW M4 GT3 auf dem Red Bull Ring eigentlich gewohnt sind. Zum Glück war unsere Performance vor allem bei René Rast am Sonntag deutlich besser. Wir hatten zwar immer noch nicht das schnellste Auto, konnten aber dank unserer Strategie und eines großartigen Boxenstopps unserer Crew den Sieg einfahren. Darüber freue ich mich sehr. Leider mussten Sheldon van der Linde und Marco Wittmann von weiter hinten starten und kamen nicht so gut durch das Feld, wie wir uns das erhofft hatten. Dennoch reisen wir als Führende in der Teamwertung nach Hockenheim und wollen dort um den Titel kämpfen.“

 

René Rast (#33 RoboMarkets BMW M4 GT3): „Ich freue mich sehr über das Happy End des Wochenendes mit meinem Sieg am Sonntag. Insgesamt hatten wir uns von den Rennen auf dem Red Bull Ring mehr erhofft, und am Samstag ging leider nicht viel. Aber am Sonntag war mein dritter Platz im Qualifying der Schlüssel zum Erfolg. Von dieser guten Position aus konnte ich im Rennen eine starke Pace und einige schöne Überholmanöver zeigen. Dazu hatten wir eine sehr gute Strategie und einen tollen Boxenstopp. Von daher war der Sieg verdient, denke ich, auch wenn es ein hartes Stück Arbeit war. Nun gehen wir nach Hockenheim und schließen dort die Saison hoffentlich stark ab.“

 

Sheldon van der Linde (#31 Shell BMW M4 GT3): „Gratulation an René und das Team zum Sieg und zur guten Ausgangslage in der Teammeisterschaft. Wir werden gemeinsam in Hockenheim alles daran setzen, diesen Titel nach Hause zu bringen und die Saison auf einem Hoch zu beenden. Für mich persönlich war das Spielberg-Wochenende enttäuschend. Wir haben auf unserer Seite der Garage nicht alles so hinbekommen, wie es nötig gewesen wäre. In so einer hochklassigen Meisterschaft reicht es einfach nicht, Durchschnitt zu sein. Wir waren in den Qualifyings zu weit hinten und damit in den Rennen von Beginn an im Hintertreffen, auch wenn ich dort eine wirklich gute Pace hatte und viele Plätze gutmachen konnte. Darauf bin ich sehr stolz.“

 

Marco Wittmann (#11 Schaeffler BMW M4 GT3): „Mir hat das gesamte Wochenende im Vergleich zu meinen BMW Kollegen etwas der Top-Speed gefehlt, was natürlich gerade auf einem Kurs wie dem Red Bull Ring ein Problem ist. Mit Blick auf das Saisonfinale in Hockenheim müssen wir uns genau anschauen, woran es gelegen hat und wie wir es beheben können. Dass ich am Samstag den technischen Defekt hatte und keine Punkte holen konnte, war sehr schade. Am Sonntag lief es zumindest etwas besser. Generell war es aber für das Team ein super Wochenende mit dem Sieg von René Rast am Sonntag. Herzlichen Glückwunsch!“