GT World Challenge Europe: ROWE Racing fährt am Nürburgring auf Rang fünf.
vor 4 Monaten
Philipp Eng (AUT), Nick Yelloly (GBR) und Marco Wittmann (GER) haben im Endurance Cup der Fanatec GT World Challenge Europe powered by AWS auf dem Nürburgring (GER) Platz fünf eingefahren. Das Trio hatte im #98 BMW M4 GT3 des ROWE Racing Teams zwischenzeitlich sogar einen Podestplatz in Reichweite, wurde aber durch eine Strafe zurückgeworfen. Auch das Schwesterauto von ROWE Racing, der #998 BMW M4 GT3 im Design von BMW M Motorsport Partner MultiBank Group, zeigte in der Eifel eine starke Pace, büßte seine Podestchancen aber schon nach wenigen Kurven ein.
Augusto Farfus (BRA), Dan Harper (GBR) und Max Hesse (GER) hatten im Qualifying am Sonntagmorgen eine vielversprechende achte Startposition herausgefahren. Doch eine Berührung in der engen Anfangsphase gefolgt von einem Dreher warf den #998 BMW M4 GT3 nach nur wenigen Kurven bis auf Rang 29 zurück. In der Folge zeigte das Trio vom Team ROWE Racing aber eine starke Pace, kämpfte sich bis auf Rang elf nach vorn – und verpasste eine Top-Ten-Platzierung in der Schlussphase nur knapp.
Auch der #98 BMW M4 GT3 präsentierte sich in der Eifel stark und hatte sich nach rund einer Stunde von Startplatz 13 bis auf Rang vier vorgearbeitet. Doch wegen eines zu kurzen Tankstopps musste das Trio eine 15-Sekunden-Strafe absitzen, die dem #98 BMW M4 GT3 alle Chancen auf einen Podestrang nahm. Am Ende fuhren Yelloly, Eng und Wittmann am Nürburgring auf Platz fünf.
Unglückliches Rennen für das BMW M Team WRT.
Unglücklich verlief der Sonntag am Nürburgring für das BMW M Team WRT: Dries Vanthoor, Charles Weerts (beide BEL) und Sheldon van der Linde (RSA) fuhren nach einem Rennen voller Rad-an-Rad-Duelle als Achte einer Top-Ten-Platzierung entgegen. Doch wegen eines Defekts in Folge einer Berührung musste Vanthoor seinen #32 BMW M4 GT3 in der Schlussphase des Rennens abstellen. Im Schwesterauto, dem #46 BMW M4 GT3, fuhren Valentino Rossi (ITA), Maxime Martin (BEL) und Raffaele Marciello (SUI) von Startplatz 24 auf Rang 18. Sie fielen bereits am Start nach einer leichten Kollision um viele Plätze zurück und verloren den Anschluss an die Top-Ten.
In der Bronze-Kategorie kam der #991 BMW M4 GT3 vom Team Century Motorsport zwar auf Rang drei ins Ziel, eine Fünf-Sekunden-Zeitstrafe warf BMW M Werksfahrer Jake Dennis, Darren Leung und Toby Sowery (alle GBR) aber vom Klassenpodium zurück auf Rang vier. Ahmad Al Harthy (OMA), BMW M Werksfahrer Jens Klingmann (GER) und Sam De Haan (GBR) steuerten ihren #30 BMW M4 GT3 vom Team OQ by Oman Racing run by Team WRT derweil auf Rang sieben in der Bronze-Klasse.
Stimmen nach dem Rennen:
Hans-Peter Naundorf (Teamchef ROWE Racing): „Wir haben das Maximum herausgeholt und können mit dem Endergebnis mehr als zufrieden sein. Jetzt freuen wir uns nach harten vier Monaten auf die Sommerpause, in der wir alle unsere Akkus wieder aufladen. In der zweiten Saisonhälfte werden wir alles dafür tun, den Titel im Endurance Cup zu gewinnen.“
Vincent Vosse (Teamchef BMW M Team WRT): „Ein frustrierendes Wochenende für uns. Mit der Nummer 46 haben wir schon in der ersten Runde hinter einem Zwischenfall viel Zeit verloren. Danach haben wir mit der #32 alles gegeben. Leider steckten wir im Verkehr fest, und der Undercut, den wir versucht haben, hat nicht funktioniert. Wenige Runden vor dem Ende hatten wir im Kampf um Platz acht einen Kontakt und mussten das Auto abstellen, was sehr schmerzhaft ist. Alles in allem hatten wir nicht die Pace, um unsere Gegner im Kampf um die Top-Plätze herauszufordern. Das müssen wir analysieren und dann in Monza zurückschlagen.“
Philipp Eng (#98 BMW M4 GT3, ROWE Racing, 5. Platz): „Wir hatten leider kein optimales Qualifying, weshalb wir nur von Rang 13 gestartet sind. Das Auto war aber stark, auch im Rennen. Wir haben viele gute Änderungen vorgenommen, die Balance war wirklich gut. Es war natürlich schade, dass wir die Strafe bekommen haben. Das kann passieren. Viel mehr wäre ohnehin nicht möglich gewesen. Aber das Team hat einen super Job gemacht, wir Fahrer haben keinen Fehler begangen – und Platz fünf ist ein gutes Ergebnis.“
Augusto Farfus (#998 BMW M4 GT3, ROWE Racing, 11. Platz): „Der Kontakt in der ersten Runde war sehr ärgerlich. Ein Gegner hat mich in Kurve drei berührt und mich in einen Dreher gezwungen. Das hat uns leider ein gutes Rennergebnis gekostet. Jetzt fokussieren wir uns auf Monza, eine Strecke, die uns gut liegen könnte. Wir haben ein paar Punkte auf die Führenden im Endurance Cup eingebüßt, aber wir sind immer noch mitten im Titelrennen.“
Valentino Rossi (#46 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, 18. Platz): „Das war ein schwieriges Wochenende, an der wir einige Probleme mit unserer Pace hatten. Wir haben hart daran gearbeitet und viele Dinge beim Set-up ausprobiert, aber leider haben wir das Problem nicht in den Griff bekommen. Wir haben die Chance verpasst, am Start in die Top-10 zu kommen, als ich einen Kontakt mit einem anderen Fahrzeug hatte. Wir haben viel Zeit verloren und mussten uns aus dem Hinterfeld zurückkämpfen. Das ist natürlich umso schwieriger, wenn man nicht die optimale Pace hat.“
Sheldon van der Linde (#32 BMW M4 GT3, BMW M Team WRT, DNF): „Das war nicht das Wochenende, das wir uns erhofft hatten. Unser Start war gut, aber dann wurden wir in Kurve eins nach außen gedrängt und haben wieder ein paar Positionen verloren. Wir haben uns dann zurückgekämpft, und ich hatte ein großartiges Duell mit dem Lamborghini. Es war sehr hart, aber immer fair. Ich denke, wir haben eine gute Show geboten. Nach dem Kontakt mit dem Ferrari mussten wir leider kurz vor Schluss aufgeben. Aber wir werden in Monza zurückkommen!“