Sheldon van der Linde ist der neue DTM-Champion 2022 – Marco Wittmann (BMW M4 GT3)gewinnt das Saisonfinale.
Perfekter und hochemotionaler DTM-Saisonabschluss für die BMW M Motorsport Teams und Fahrer! Sheldon van der Linde (RSA) hat sich mit einem dritten Platz im letzten Rennen auf dem Hockenheimring (GER) zum Champion in der Fahrerwertung gekrönt – einen Tag, nachdem sich sein Team Schubert Motorsport den Teamtitel gesichert hatte. Van der Linde ist der erste DTM-Champion aus Südafrika und der erste BMW Titelträger seit Marco Wittmann (GER) 2016. Wittmann selbst jubelte beim Saisonfinale über seinen ersten Sieg am Ende eines schwierigen Jahres.
Van der Linde bewies am letzten Rennwochenende der Saison Nervenstärke. Am Samstag kämpfte er sich nach einer Strafe vom 16. Startplatz noch bis auf Position zwei nach vorn. Am Sonntag sicherte er sich die fünfte Startposition und fuhr im Anschluss ein fehlerfreies Rennen, das er als Dritter auf dem Podium beendete. In der Fahrerwertung hat er als Champion 164 Punkte auf dem Konto, elf mehr als der Zweitplatzierte Lucas Auer (AUT, Mercedes). In seiner Meistersaison feierte van der Linde drei Siege und insgesamt sechs Podestplätze. Es war seine vierte DTM-Saison und die erste für sein Team Schubert Motorsport, das sich gleich beim Debüt auch den Teamtitel sicherte. Es war der erste für ein BMW M Motorsport Team in der DTM seit dem BMW M Team RMG 2014. 226 Punkte hatte Schubert Motorsport nach 16 Rennen auf dem Konto.
Bild rechts: DTM-Finale am Hockenheim-Ring, 7.-9. Oktober 2022, Sheldon van der Linde, der neue Champion, Andreas Roos, Head of BMW M Motorsport,
Zweiter Star des Sonntagsrennens in Hockenheim war Marco Wittmann. Der zweimalige DTM-Champion beendete eine für ihn schwierige Saison mit einem deutlichen Ausrufezeichen und gewann zum Abschluss in seinem Walkenhorst Motorsport BMW M4 GT3. Es war der 18. Sieg seiner DTM-Karriere. Insgesamt stand er dreimal in diesem Jahr auf dem Podium und wurde in der Fahrerwertung mit 98 Punkten Achter.
Philipp Eng (AUT) schied am Sonntag mit einem Reifenschaden aus. Er beendete die Saison mit 64 Zählern auf Platz 14 der Fahrerwertung. Leon Köhler (GER) fuhr an seinem zweiten Rennwochenende im #10 BMW M4 GT3 als Achter am Sonntag zum ersten Mal in die Punkteränge. Walkenhorst Motorsport belegte mit 101 Punkten den elften Platz in der Teamwertung.
Stimmen zum Sonntagsrennen in Hockenheim.
Franciscus van Meel (Geschäftsführer BMW M GmbH): „Was für ein großartiger Tag für die gesamte BMW M Motorsport Familie! Herzlichen Glückwunsch an Sheldon van der Linde und Schubert Motorsport zum Gewinn der DTM-Fahrer- und Teamwertung! Alle Beteiligten – das Team, die Fahrer und das Auto – haben über die gesamte Saison fantastische Leistungen gezeigt und sich diesen Triumph verdient. Das ist für uns alle ein sehr emotionaler Tag. Umso mehr, weil Marco Wittmann es auch noch geschafft hat, das Abschlussrennen zu gewinnen. Ihn und Sheldon gemeinsam auf dem Podium so herzlich jubeln zu sehen, zeigt, wie gut sich die BMW M Motorsport Familie untereinander versteht. Jetzt wird gefeiert!“
Andreas Roos (Leiter BMW M Motorsport): „Unglaublich, unfassbar, genial! Was Schubert Motorsport, unsere Fahrer und der BMW M4 GT3 als Gesamtpaket in diesem Jahr geleistet haben, ist fantastisch. Riesenglückwunsch an Sheldon van der Linde zu einer fantastischen Leistung und großes Kompliment und großer Dank an die Mannschaft von Torsten Schubert sowie an unsere BMW M Motorsport Mitarbeiter zuhause. Der BMW M4 GT3 hat gleich im ersten Jahr gezeigt, was für ein starkes Auto er ist. Das freut mich riesig für alle, die an diesem Projekt beteiligt waren. Besonders froh bin ich auch darüber, dass Marco Wittmann die für ihn persönlich enttäuschende Saison mit einem Höhepunkt beenden konnte. Platz drei am Samstag, der Sieg am Sonntag – diese Ergebnisse verleihen ihm sicher einen Schub für die Vorbereitung auf die Rennsportsaison 2023.“
Torsten Schubert (Teamchef Schubert Motorsport): „Dieser Erfolg wäre ohne das große und starke Team, das hinter Schubert Motorsport steht, überhaupt nicht möglich gewesen. Damit meine ich nicht nur die fantastische Crew vor Ort, sondern viele weitere Unterstützer, die uns hinter den Kulissen dabei helfen, ein solches Programm überhaupt erst stemmen zu können. Ich bedanke mich sehr herzlich bei allen, bei meiner Mannschaft, bei BMW M Motorsport für die großartige Unterstützung und bei unseren beiden Fahrern Sheldon van der Linde und Philipp Eng für ihre fantastischen Leistungen.“
Sheldon van der Linde (#31 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Ich kann meine Emotionen in diesem Moment gar nicht beschreiben. Mir gehen eine Million Gedanken durch den Kopf. Ich hatte in dieser Woche einige schlaflose Nächte. Der Druck, als Führender in dieses Wochenende zu gehen, war schon gewaltig, muss ich sagen. Dass diese Last nun von mir abgefallen ist, ist ein fantastisches Gefühl. Seit ich ein Kind war, hatte ich den Traum, in der DTM zu fahren. Sie nun sogar gewonnen zu haben, macht mich unglaublich stolz und glücklich. Als Junge aus Südafrika den Sprung in die DTM zu schaffen, schien lange Zeit weit weg. Doch nun hat es wirklich geklappt – das kann ich noch gar nicht fassen!“
Marco Wittmann (#11 BMW M4 GT3, Walkenhorst Motorsport): „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch an Sheldon und das Team Schubert zum Titelgewinn in der Fahrer- und Teamwertung. Sie hatten eine fantastische Saison, auf die sie stolz sein können. Beide Titel sind hochverdient. Für mich fühlt es sich unglaublich gut an, die Saison auf diese Weise zu beenden. Es war ein hartes Jahr für mein Team und mich. An einigen Wochenenden war es bitter zu sehen, dass uns völlig die Performance gefehlt hat. Umso wichtiger war es für alle im Team, mit so einem Erfolg aus der Saison herauszugehen und diesen Schwung hoffentlich ins nächste Jahr mitzunehmen.“
Philipp Eng (#25 BMW M4 GT3, Schubert Motorsport): „Heute geht es nicht um mich, sondern um Sheldon, das Team Schubert und BMW M Motorsport. Ich freue mich ungemein für alle, dass sie diesen großen Erfolg einfahren konnten, und bin sehr stolz auf die Leistung aller Beteiligten. Schubert Motorsport hatte in den vergangenen Jahren harte Zeiten, der letzte BMW Titel in der DTM war auch schon sechs Jahre her. Von daher war das ein sehr wichtiger Tag für die gesamte BMW M Motorsport Familie. Für mich persönlich geht leider ein ziemliches Seuchenjahr zu Ende. Ich hatte oft guten Speed, aber einfach unglaublich viel Pech. Das rückt heute aber in den Hintergrund.“