Col Agnel | 2746 METER | Molines-en-Queyras Sampeyre

Der Col Agnel oder Colle dell'Agnello ist mit seiner Höhe von 2746 Metern über Null, einer der höchsten Alpenpässe und verbindet das französische Naturschutzgebiet und Hochtal Queyras mit dem italienischen Varaitatal. Trotz seiner imposanten Höhe ist dieser Alpenpass an der französisch-italienischen Grenze vergleichsweise wenig befahren. Vermutlich weil für eine Tour auf reinem Asphalt der nächste Alpenpass relativ weit weg ist, und man lang durch die Tiefebene fahren muss – beispielsweise Richtung Süden, Richtung Col de la Lombarde oder Col de Larche, auch Colle della Maddalena genannt. Natürlich ist die Befahrung des Colle de Sampeyre für den geübten Fahrer eine echte Alternative zu der Tiefebene. Ab Sampeyre, beim Stausee biegt die Strecke ab. Im Anschluss an den Colle de Sampeyre bieten sich dann die drei Alpenpässe Colle d'Esischie, Colle del Vallonetto und der Colle de Fauniera an – entweder Richtung Demonte (Süden) oder Richtung Caraglio (Osten). Für die drei genannten Alpenpässe braucht es aber etwas Alpenpässe-Übung.
Von süd-östlicher Seite, also aus Richtung Italien erreicht man den Pass von Costigliole Saluzzo aus. Auf seinem Weg nach oben liegt auch der Ort Sampeyre, von dem der Alpenpass Colle de Sampeyre abzweigt – weswegen diese Position zur Berechnung der Länge gewählt wurde.
Von nord-westlicher Seite, aus Frankreich, zweigt die Rampe in Molines-en-Queyras ab.

Bei Rampen sind unspektakulär zu befahren. Die Straßen sind breit, der asphalt gut und die Kehren ausladend. Beeindruckend sind allerdings die Fernsichten und die vielen, wenn man früh genug unterwegs ist, Murmeltiere. Bei schlechten bedingungen mit wenig Verkehr sind auch schon Steinböcke am Fahrbahnrand gesichtet worden.