IMSA 2025: 12 Stunden von Sebring: Platz 5 für den BMW M Hybrid V8 – Doppelpodium für den BMW M4 GT3 EVO.

IMSA 2025: 12 Stunden von Sebring: Platz 5 für den BMW M Hybrid V8 – Doppelpodium für den BMW M4 GT3 EVO.

vor 10 Stunden

Das Jubiläumswochenende in Sebring (USA), an dem der 50. Geburtstag von BMW of North America gefeiert wurde, hielt für BMW M Motorsport Highlights und Rückschläge bereit. Die 73. Auflage der berühmten „Twelve Hours of Sebring“ markierte die zweite Runde der IMSA WeatherTech SportsCar Championship (IWSC). Wie schon beim Saisonauftakt in Daytona (USA) holte Dries Vanthoor (BEL) im #24 BMW M Hybrid V8 des BMW M Teams RLL die Poleposition. Im Rennen selbst fiel die #24 nach einer unverschuldeten Kollision weit zurück. Das Schwesterauto mit der Startnummer 25 wurde Fünfter. Der neue BMW M4 GT3 EVO feierte in der GTD-PRO-Klasse ein Doppelpodium. Die beiden Fahrzeuge von Paul Miller Racing belegten die Plätze zwei und drei. Zudem gab es in Sebring den ersten Sieg für den neuen BMW M4 GT4 EVO.

Von Startplatz zehn arbeiteten sich Sheldon van der Linde (RSA), Marco Wittmann (GER) und Robin Frijns (NED) im #25 BMW M Hybrid V8 konstant nach vorn. Nach einer letzten Gelbphase rund 45 Minuten vor Schluss lag Frijns auf Platz sechs und konnte in den Schlussminuten noch eine Position gutmachen.

 

Im Pole-Auto mit der Nummer 24 starteten Vanthoor, Philipp Eng (AUT) und Kevin Magnussen (DEN) nach einer Durchfahrtsstrafe eine Aufholjagd und fuhren wieder ins Spitzenfeld zurück. Doch rund drei Stunden vor Schluss folgte der Rückschlag. Der BMW M Hybrid V8 wurde nach einem Boxenstopp hinten rechts von einem anderen Fahrzeug getroffen. Magnussen ging zwar zunächst wieder auf die Strecke, doch das Fahrzeug war so stark beschädigt, dass eine längere Reparatur nötig wurde. Erst nach über einer Stunde konnte die #24-Crew wieder ins Geschehen eingreifen und wurde im Endklassement auf Platz zwölf in der GTP-Klasse gewertet.

 

Die beiden BMW M Hybrid V8 des BMW M Teams RLL tragen seit diesem Wochenende in Sebring eine besondere Jubiläumslivery. Denn auf den Tag genau vor 50 Jahren, am 15. März 1975, wurde BMW of North America gegründet. Wenige Tage später folgte mit dem Sebring-Sieg des BMW 3.0 CSL, der am Wochenende ausgestellt war, der erste Triumph von BMW Motorsport in Nordamerika. Mit vor Ort waren am Jubiläumswochenende auch Jochen Neerpasch, Mitbegründer und erster Geschäftsführer der BMW Motorsport GmbH, und Brian Redman (USA), Sebring-Sieger von 1975.

 

GTD PRO: Paul Miller Racing feiert Doppelpodium.

Der BMW M4 GT3 EVO hat der bisher beeindruckenden Erfolgsserie in seiner Debütsaison zwei weitere Podestplätze hinzugefügt. Die beiden Fahrzeuge von Paul Miller Racing belegten die Plätze zwei und drei in der GTD-PRO-Klasse. Dan Harper (GBR), Max Hesse (GER) und Jesse Krohn (FIN) setzten sich im #48 BMW M4 GT3 EVO knapp vor ihren Teamkollegen Madison Snow, Neil Verhagen und Connor De Phillippi (alle USA) durch. In der GTD-Klasse kam Turner Motorsport mit dem #96 BMW M4 GT3 EVO auf Platz sechs ins Ziel.

 

Erster Sieg für den neuen BMW M4 GT4 EVO.

Bereits am Freitag stand in Sebring ein Zwei-Stunden-Rennen der IMSA Michelin Pilot Challenge auf dem Programm. Der neue BMW M4 GT4 EVO bestreitet ebenfalls seine Debütsaison, und die BMW M Motorsport Teams trumpften mit dem neuen Kundensportfahrzeug in Sebring groß auf. Die Mannschaft von CarBahn Racing w/ Peregrine Racing holte mit den Fahrern Sean McAlister und Jeff Westphal (beide USA) den ersten Sieg für den BMW M4 GT4 EVO. Dillon Machavern und Francis Selldorff (beide USA) fuhren mit Turner Motorsport als Dritte ebenfalls auf das Podium. Nur knapp dahinter erreichte der BMW M4 GT4 EVO von Auto Technic Racing, pilotiert von Austin Krainz (USA) und Steven McAleer (GBR), das Ziel auf Rang vier.

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Stimmen nach den 12h Sebring:

 

Andreas Roos, Leiter BMW M Motorsport: „Der Start in das Sebring-Wochenende verlief mit der Poleposition von Dries Vanthoor sehr positiv. Das Rennen selbst war in der GTP-Kategorie leider enttäuschend – da müssen wir ehrlich sein. Die Startnummer 24 konnte sich zwar nach der anfänglichen Strafe wieder nach vorne kämpfen, wurde dann aber letztlich durch ein Unsafe Release der Konkurrenz aus dem Rennen gerissen. Nach dem Unfall war eine längere Reparatur nötig, und alle Chancen auf ein gutes Resultat wurden uns genommen. Die Startnummer 25 hatte auch kein absolut fehlerfreies Rennen. Zum Schluss hat es noch zu Platz fünf gereicht, aber das ist natürlich nicht das, was wir uns nach der guten Performance unseres BMW M Hybrid V8 im Qualifying erhofft hatten. Doch wir schauen nun nach vorn, denn unsere Autos waren zuverlässig und hatten eine gute Performance. Erfreulich war definitiv das Doppelpodium von Paul Miller Racing mit den beiden BMW M4 GT3 EVO auf Platz zwei und drei in der GTD PRO. Das ist ein tolles Ergebnis bei den 12 Stunden Sebring, und es freut mich sehr für die ganze Mannschaft und die Fahrer. Zudem gab es im Rennen der IMSA Michelin Pilot Challenge den ersten Sieg für den BMW M4 GT4 EVO zu feiern. Glückwunsch an CarBahn Racing w/ Peregrine Racing und auch an Turner Motorsport zum ersten Podium mit unserem neuen GT4.“

 

Marco Wittmann (#25 BMW M Hybrid V8, BMW M Team RLL, 5. Platz):  „Es war ein Wochenende der gemischten Gefühle. Zum einen waren wir nach dem Qualifying überglücklich über die Poleposition für die Nummer 24. Das zeigt, dass wir ein Auto haben, das im Qualifying auf eine Runde extrem gut ist. Umso unglücklicher lief dann das Rennen. Es hat eine Zeit lang gut ausgesehen, wir haben uns gut wieder nach vorn gearbeitet und lagen auf Podiumskurs. Aber am Ende war es ‚nur‘ Platz fünf für die Nummer 25. Das ist schon etwas enttäuschend, da wir vom Speed her gut waren, auch wenn am Schluss der Porsche stärker war. Nun gilt es, das Auto auch im Rennen noch schneller zu machen. Es ist etwas schade, weil wir uns alle nach dem Qualifying mehr erhofft hatten und dachten, dass es vielleicht für das Podium reicht. So bleibt das Fazit, dass wir Fahrer fehlerfrei geblieben sind und am Ende Platz fünf eingefahren haben.“
 

Philipp Eng (#24 BMW M Hybrid V8, BMW M Team RLL, 12.   Platz):  „Unser Wochenende hat perfekt angefangen. Unser Auto hatte von Beginn an eine sehr gute Balance, und das Qualifying von Dries war wieder großartig. Auch im Rennen waren wir nach einer Gelbphase, die zum richtigen Zeitpunkt kam, gut dabei. Dann hat uns leider ein Konkurrent in der Boxengasse aus den Rennen genommen. Das ist extrem enttäuschend. Wir hatten heute einen schlechten Tag, doch wir haben auch mit beiden Autos gezeigt, dass wir schnell und zuverlässig sind. Ich bin sicher, dass schon bald bessere Tage kommen werden.“

 

Dan Harper (#48 BMW M4 GT3 EVO, Paul Miller Racing, 2. Platz GTD PRO): „Platz zwei für uns und Platz drei für unser Schwesterauto hier in Sebring – ein großartiges Resultat für das Team. Wir können mit den Ergebnissen sehr zufrieden sein, da wir auch wichtige Punkte bei den Vier- und Acht-Stunden-Marken für den Endurance Cup gesammelt haben. Nach unserem Pech in Daytona waren wir alle etwas enttäuscht und wussten, dass wir uns hier wieder fangen müssen. Das haben wir geschafft. Am Ende war der siegreiche Porsche einfach ein bisschen zu schnell. Obwohl wir kein perfektes Rennen hatten, können wir glücklich sein, etwas Champagner zu versprühen.“


Neil Verhagen (#1 BMW M4 GT3 EVO, Paul Miller Racing, 3. Platz GTD PRO):  „Es ist ein großartiger Abschluss der 12 Stunden von Sebring. Wir fühlen uns ein wenig erlöst, jetzt hier auf dem Podium zu stehen, denn wir denken, dass wir auch in Daytona dort oben hätten sein sollen. Ein großes Dankeschön an alle Jungs bei Paul Miller Racing für die harte Arbeit, die es uns ermöglicht hat, auf das Podium zu kommen. Wir haben alles gegeben und sind im Kampf um den Sieg nur knapp gescheitert. Nächstes Mal werden wir noch härter kämpfen.“